Monatsidee Mai für Lehrer: Löwenzahn entdecken

Löwenzahn entdecken

Der Löwenzahn ist ein äusserst spannendes Unkraut: Die «Löwenzahnblätter», die «Pusteblume», die «Pfahlwurzel»,die «Fallschirmli»

Im Vordergrund dieser Arbeit steht das genaue Betrachten der Pflanze. Im Bild soll die Pflanze charakterisiert werden. Grosse Wurzel, alle Blätter und Blütenstängel aus dem Ende der Wurzel. Spass macht es, nach Belieben «Fallschirmli» zu malen. Die Umsetzung ist altersgemäss unterschiedlich

Monatsidee Mai: Löwenzahn

Stufe
Zyklus 1 und 2. Interesse wecken auch für Jüngere

Aufwand
2 Lektionen oder mehrere

Technik
Malen mit Flachpinsel, Couache Farben, Schulmalkasten, auf Packpapier oder braunem Papiersack.

Andere Fächer

Biologie/Naturkunde:
Die Pflanze Löwenzahn beobachten. Blätter und Blüten in ein Wassergefäss stellen. Die Blätter beobachten und beschreiben. Warum heissen sie Löwenzahn? Betrachten der Entwicklung vom Knospen zur Blüte, dem Verblühen dem Entfalten der Pusteblume und der «Fallschirmli». Was passiert, wenn diese landen usw.? Sie schliessen in der Nacht und öffnen sich am Tag. Wer eine Pusteblume verbläst, darf sich etwas wünschen. Darum symbolisiert diese zarte Pflanze Hoffnung, Fantasie und die Vorstellungskraft.

Gesellschaft:
Unterschied gedüngte Wiesen und Magerwiesen. Welche nützt den Kühnen, welche den Bienen, Schmetterlingen usw. Konzepte, wie beides gepflegt werden kannWozu dienen die Sträucher? Wem nützen sie?
Was unterscheidet einen Strauch von einem Baum?
Für welche Tiere sind Sträucher wichtig?

Künstler:
Augusto Giacometti hat sehr viele, wunderbare Naturstudien von Pflanzen gemalt! Dabei hat auch er zuerst die Umrissform der Blätter gemalt, wie in dieser Arbeit vorgeschlagen. Dieses genaue Betrachten war Grundlage zur Schaffung vieler bekannter Glasbilder: 1929 schuf er das farbige Glasfenster in der evangelischen Stadtkirche in Frauenfeld, 1933 die Chorfenster im Grossmünster und in der Pauluskirche in Zürich, 1937 die Chorfenster der Dorfkirche Adelboden und 1945 ein Kirchenfenster im Fraumünster in Zürich.

Kompetenzen

In Ruhe die Entwicklung einer Pflanze entdecken und beschreiben, evt. skizzieren können was passiert und wie lange es gedauert hat. Das Beobachtet kreativ umsetzen und in einem Bild zeigen. Mit Flachpinsel malen können.

Selbstwirksamkeit:
Der Spass am Malen regt zu weiteren Ideen an. Etwas Beobachtetes zu einem Bild werden lassen macht stolz. Wenn man etwas Gesehenes malt, bleibt es in Erinnerung, und die Wahrnehmung wird bewusster!  Viele spannende Kenntnisse zu einer alltäglichen, kaum beachteten Pflanze zu haben, ist eine grosse Bereicherung.

Material

Packpapier ab Rolle oder Bögen, mindestens A3, oder Einkaufsüte.
Bleistift, farbige Couache oder Schulmalkasten, weisse Deckfarbe, Flachpinsel ca. Nr. 3 bis Nr. 10.

Vor-bereiten

Wenn möglich Eine Löwenzahnpflanze mit Wurzel ausgraben. Oder nur Blätter und Blüten besorgen und einstellen. Oder: von den Schülern mitbringen lassen.
PDF Arbeitsblatt ausdrucken.

Arbeitsgänge

1. Schritt: genau betrachten

Das mitgebrachte Naturmaterial genau anschauen, was sieht man? Was wissen die Kinder? Warum die Namen Pusteblume und Löwenzahn-Fallschirmli? Wie sehen die Blätter aus, wie unterscheiden sie sich? Wie die Blüte, die Knospe, die verblühte Blume und die Pusteblume? Wie die Samen und die Schirmli usw. Evt. schon skizzieren.

2. Schritt: Skizzen zeichnen

3. Schritt: Zeichnen auf Grossformat

4. Schritt: Malen

Für jüngere Kinder Zyklus 1 oder Spielgruppe

Auch für Jüngere ist das Beobachten der Löwenzahnblüte spannend. In einer Vase mit Wasser wird die eingestellte gelbe Blume wie von Zauberhand zur Pusteblume. Seht ihr die Samen?
Was passiert mit den Samen? Die Blume ohne Ansprüche oder Erwartungen abmalen lassen, das können Kinder oft besser als wir es ihnen zutrauen, und es gibt oft erstaunliche Bilder!
Ausflug machen und Löwenzahn sammeln.

Was hat wohl diese Schnecke mit dem Löwenzahnsamen im Sinn?

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